Chronik der Kirchengemeinde Steinkirchen/Effeld  
   
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Die CHRONIK wird fortgesetzt durch den Nachfolger
Pfarrer Erzpriester Harald WEINERT.

Pfarrer Hubert ESSER hat in jeder Hinsicht segensreich gewirkt, was ich als sein Nachfolger immer wieder feststellte; er verband Modernes in den Seelsorgsmethoden mit bewährtem Alten.
In seinem Sinne bemühe ich mich, die Pfarre weiterhin zu führen, ad maiorem Dei gloriam et curam animarum!
Darf ich mich hiermit mit dem Bericht aus der ‘Heinsberger Volkszeitung’
(leider von jemandem entheftet) vorstellen? -
Nie hätte ich es gedacht, daß ich, als ich 1937 die ‘Aachener Heiligtumsfahrt’ als Pfarrer von Gleiwitz/Oberschlesien mitmachte, ich mal im Aachener Bistum eine Seelsorgestelle übernehmen würde! Ich hatte zwar während des letzten Krieges mehrere Aachener Kinder in mein Gleiwitzer Pfarrhaus aufgenommen für längere Zeit, weil damals Oberschlesien der ‘Luftschutz-Keller des Reiches’ genannt wurde, aber nur die Tatsache, daß man mich ‘Spätaussiedler von 1958’ im Bistum Aachen wirklich sehr zuvorkommend aufnahm, zumal mein Vetter Kulturdezernent der Stadt Aachen, Beigeordneter Dr. Alfred WOLF, war, ließ mich im Bistum Aachen ‘verwurzeln’. Mein Gleiwitzer Freund, Erzpriester Georg BONCZKOWITZ, ist in Flossdorf/Kr. Jülich tätig, ca. 30 km von Effeld entfernt.


Am 9.X.1958 starb unser so liebe Hl. Vater, Papst PIUS XII., dem ich noch beim Breslauer Katholikentag 1926 ministrieren durfte.


Oktober 1958. -
Die Visiten-Karte des neuen Pfarrverwalters, der nach allgemeiner Regelung durch den Hl. Stuhl weiter Pfarrer des Bistums Breslau bleibt.


Wir haben einen neuen Papst, Johannes XXIII., der sich als ‘sozialer Papst’ erwies.


Gleich am Montag, den 20. Oktober 1958 übernahm ich den Katechismusunterricht in der Volksschule. Mit der Lehrerschaft verbindet uns eine wirklich echte Zusammenarbeit.
Am 23.X. erste Kirchenvorstandssitzung.
Die Kirchenvorstandswahl am 26. X. mußte am 9. XI. wiederholt werden, da keine Mehrheit erzielt wurde. Effeld ist doch ein ‘eigenartiges Pflaster’!
Ich kann aus manchem ersehen, daß mein Vorgänger deshalb eine Veränderung vorzog.
Im Kirchenvorstand selbst herrscht aber ein guter Geist, und es gelang mir mit Gottes Hilfe auch im Dorfe selbst den Frieden wiederherzustellen.
Mit dem Ophovener Nachbar, dem lieben, guten, heiligmäßigen und doch mit beiden Füßen auf unsrer Welt stehenden Pfarrer Josef BOHNEN verbindet mich dankbare Freundschaft. Wir helfen uns vor jedem 1. Monatssonntag im Beichtstuhl aus.
Hier unser Bild! -
(Foto eingeklebt)

Auch im Dekanat, das mir bald des confraternelle ‘Du’ anbot, war immer eine gute Zusammenarbeit unter Führung unsres humorvollen Dechanten SCHAAF, der bei einem Besuch meiner Aachener Verwandten ‘WOLF’ sagte:
„Machen Sie mir nichts, - ich heiße nämlich SCHAAF!“ Ein köstlicher ‘Rheinischer Humor’, echt wie der Rheinwein, den wir in Schlesien gut zu schätzen wußten! -
Am 28. X. war hier meine erste Eheassistenz beim Brautpaar CLAESSEN-RAMAKERS und am 29. X. spendete ich die erste hl. Taufe hierorts.
Schwer fällt es mir, das ‘Platt’ in der Sprache der Leute zu verstehen. - Mich hat während meines 2 Monate dauernden Arbeitens als Pfarrverwalter in Kesternich, Krs. Monschau, wo auch ein liebes Völkchen war, verursacht durch die schweren körperlichen und nervlichen Strapazen in Oberschlesien - seit 1945 ging es dort einfach toll zu wie in Karl May’s ‘bloody and dark grounds’ - eine ‘hepatitis epidemica’=Gelbsucht erwischt, so daß ich nach längerem Krankenhausaufenthalt zweimal (1958 und 1959) in Bad Mergentheim Kur machte, was mich zwar wieder auf die Beine brachte, aber als ‘Erinnerung’ einen ‘diabetes mellitus’=Zuckerkrankheit beschert; aber auch für alles Schwere sei Gott Dank, der mich immer wieder, oft wunderbar beschützte! -
Am 26. XI. war hier das erste Begräbnis des 71jährigen Franz MEYER, ‘Kreuzstraße’. -
Mit den Nachbarn, Familie LINTZEN, verbindet mich beste Nachbarschaft! -
Am 28. XI. starb beim zweiten Kind Frau CARON, Steinkirchen, und am 30. XI. der Vater unseres Küsters RAMAKERS. -
Organistin, Frl. Edith STAAS, ist mit Küster Peter RAMAKERS aushilfsweise tätig, beide versehen ihr Amt zu allerbester Zufriedenheit. Gott segne sie dafür! -
Da mein lieber Vorgänger zu musikalisch (d.h. resolut) war, gingen beide Küster=Organisten von hier weg, und ich fand obige gute Lösung, die die Billigung unsres Bistums fand. -


Ich führte folgendes ein:
Monatsandacht für die ganze Jugend (zwischen 70-90 Teilnehmer immer!) und für die Frauen vor dem Herz-Jesu-Freitag, mit gutem Besuch. Die Predigtthemen etc. trug ich in ein besonderes Buch ein zwecks Orientierung meines Nachfolgers. -
Ich fasse - im Unterschied zu meinem lieben Vorgänger - diese CHRONIK nicht als ‘Welt’-, sondern als ‘Pfarr-CHRONIK’ auf. Es ist mein Bestreben, möglichst die Laien zur Mitarbeit heranzuziehen. -
Weihnacht 1958 brachte ca. 600 hl. Kommunionen. Die Christnacht um 24 Uhr verschönte ein Bläserchor unsres Instrumentalvereins. -
Schwer war es mir, nach über 25jähriger Großstadtseelsorge mich in die oft kleinliche Enge der ländlichen Bevölkerung hinein zu denken, aber auch hierbei gilt der Satz: „Ubi voluntas, ibi via!“


1959


An der Krippenandacht der Pfarrjugend am 2. I. nahmen sehr viele Jugendliche teil.
Am Krippenbau halfen mit: Herr Johannes LINTZEN von der ‘Schleistraße’, Küster Peter RAMAKERS und die, auch im Krankenapostolat eifrig tätige, Baronesse Anna VON BLANCKART. Die Krippe ließ ich über dem Hochaltar aufbauen. -

Am 11. I. war viel Schnee gefallen. -

Ich besuchte die ganze Pfarrei, auch die Andersgläubigen, die mich alle fein aufnahmen. -
Vor der Erstbeicht und 1. Hl. Kommunion lud ich immer die Mütter dieser Kinder ins Pfarrhaus ein, zeigte ihnen einen vorbereitenden Film und besprach ihre Mitarbeit.

Am 9. I. besuchten unsre Mütter die Pfarr-Borromäusbücherei, die weiter ausgebaut wurde: Wir machten Leseproben, um zu werben. -

20.I. mit Prälat Caritasdirektor FIRMENICH in Aachen über einen Kindergarten gesprochen. Es wird noch etwas damit dauern! Anschließend meinen kranken Vorgänger, Pastor ESSER, im Linnicher Krankenhaus besucht. -
Durch Verhandlungen im Bistum konnte das Gehalt für Hilfsküster und Hilfsorganistin erhöht werden.

Am 9. II. machte ich hierorts die ‘Kinderkappensitzung’ im Karnevalsverein mit, die sauber und lustig war. -

11.-13. II. war ich mit der Oberklasse und Hauptlehrer BABST in der Belgenbachmühle/ Eifel und hielt der Klasse einen Einkehrtag. -

Vom 8.-15. März hielt Pater Serenus MÜLLER, S.D.S. eine Missions-Erneuerungswoche mit bestem Erfolg. So mancher, der in der Volksmission 1957 nicht mitmachte, kam zu den hl. Sakramenten.
Schriftliche Einladungen wurden in alle Familien gebracht.


Hier das Programm:
Hochwürden Herr Pater Serenus MÜLLER, Salvatorianer, hält die
Religiöse Woche in der Pfarrkirche Effeld als Vorbereitung auf das hl. Osterfest und Erneuerung der hl. Volksmission, von Sonntag, den 8. März, bis Sonntag, den 15. März 1959 für die ganze Pfarre Steinkirchen-Effeld

PROGRAMM

Beginn Sonntag, den 8. März 1959, um 8 Uhr abends:
„Der Christ in der heutigen Zeit.“
Im Laufe der Woche sind die Predigten täglich früh um 8 Uhr und abends um 8 Uhr.
Mit Themen wie: Angst oder Gottvertrauen?
Feind oder Freund?
Gerettet oder verloren?
Hartherzig oder barmherzig?
Hunger oder Brot?
Flucht vor dem Kreuz oder Bereitschaft zum Leid?
Die Predigten wollen uns froh machen im hl. Glauben!

Beichttage: Früh, nachmittags und abends.
Donnerstag, den 12. März, für die Frauen und älteren
Mädchen.
Freitag, den 13. März, für die ganze Jugend.
Samstag, den 14. März, für die Männer.
Die Beichte gilt als Osterbeicht!

Für die Kinder sind täglich früh um 7 Uhr Kurzpredigten, sowie nachmittags um 3 Uhr.

Beichttag für die Kinder: Mittwoch, den 11. März
nachmittags um 4 Uhr für die Schulknaben.
Um 5 Uhr für die Schulmädchen.

Familienkommunion für alle am Sonntag, dem 15. März 1959.

Die Hauskranken werden am Dienstag, dem 10. März, nach der Frühpredigt vom Pater Serenus mit der hl. Kommunion, wobei auch Beichtgelegenheit für sie sein wird, besucht!

Es soll diese religiöse Woche für alle Freude vermitteln, uns auf das hl. Osterfest und zugleich auf unser ‘Heimatfest’ vorbereiten.

Herzlichst ladet Euch alle dazu ein
Euer Pastor Harald WEINERT


Die ‘MISEREOR-Kollekte’ für Hunger in der Welt brachte hierorts den Rekord von 1.065,25 DM. -

Am 19.3. war die kirchliche Schulentlaßfeier für 11 Kinder, denen ich jedesmal ein ‘Neues Testament’ schenkte. Auch das Kinderfastenopfer in Höhe von 170 DM verdient Erwähnung. -

Zu Ostern sang der Kirchenchor unter dem Dirigenten Matthias WINDELEN sehr fein die ‘Deutsche Schubertmesse’ -

Wie beiliegende Berichte beweisen, plante die ‘Gewerkschaft Sophia-Jacoba’ hierorts oder in Steinkirchen eine Bergmannssiedlung, zumal der Direktor der Zeche Herr Dr. Hans VERRES (Wassenberg) mit dem Pastor befreundet ist, schon seit 1928 in Oberschlesien; ich hatte den Gedanken, dadurch nicht nur eine bessere finanzielle Grundlage der Ortsbewohner zu erreichen, sondern auch die Bauvorhaben - Aufbau der zerstörten Kirche in Steinkirchen, Ausbau der zu kleinen Effelder Kapelle und Bau eines Kindergartens - voranzutreiben.
Aus den beiliegenden Berichten über ‘Jagdverpachtung an Dr. VERRES’ ist leider zu ersehen, daß das ‘Dornröschen Effeld’ weiter ‘schlafen’ will; obwohl Bürgermeister Josef LEHNEN es dem Dr. VERRES versprochen hatte, sich für ihn einzusetzen, fiel er mit der Gemeindevertretung zugunsten des Höchstangebotes um - und unser Ort kam um die Siedlung und kann auf die anderen Bauprojekte warten, weil das Bistum mit Recht zunächst die Industrie fördern muß.
Das war für mich eine sehr bittere Enttäuschung, weil alles ‘hinter den Kulissen’ ausgehandelt wurde!

An dieser Stelle sind vier Zeitungsartikel eingeklebt:
Jagdverpachtung mit Sensationen (Starker Nebel torpedierte Höchstangebot -
Wildgehege oder Geschäft);
2. >Gordischer Knoten< wurde nicht gelöst (Jagdverpachtung mit betrüblichem Finale -
Amtsdirektor WOLTERS legt den Vorsitz nieder);
Der >gordische Knoten< wurde nicht gelöst (Jagdverpachtung in Effeld kam nicht
zustande - Noch kein eindeutiges Ergebnis);
Die herrenlose Zeit ist vorbei (Effelder Jagd ging an Höchstbieter - Streitfrage
endlich entschieden).

Soviel über das für Effeld ‘blamable’ Tauziehen um die Jagdverpachtung!
Es zeigt sich später doch, daß Dr. VERRES ein Jagdpächter gewesen wäre, der auch ‘Heger’ ist; das Wild muß ja auch gepflegt werden. Es muß festgehalten werden, daß der Kirchenvorstand ‘weitsichtig’ für die Probleme Effelds war. -
Trotz alldem blieb Dr. VERRES dem Pfarrer weiterhin verbunden, ja, er hat verschiedene Arbeitslose auf Bitten des Pfarrers auf der Zeche untergebracht. -
Durch das ausgefallene Projekt der Arbeitersiedlung litt auch die geplante Erweiterung unsrer Kirche und der Aufbau des Steinkirchener Gotteshauses, wie ebenfalls die Errichtung eines Kindergartens.


Der Missionsgedanke, für den Effeld immer viel übrig hat, wurde durch den Film ‘Ein Mann für Afrika’ gestärkt. An 200 besuchten ihn. -

Am 26.5. besuchte uns Generalmusikdirektor KÄMPFEL mit meinem Vetter, Kulturdezernenten aus Aachen, Dr. Alfred WOLF; ersterer spielte auf unsrer Orgel, die er lobte. -

An Fronleichnamsprozession half immer der Herr Kaplan WEIJNANDS aus Vlodrop.

Zur ‘eisernen Hochzeit’, 65jährige Ehe, meines Onkels Georg FREMDER flog ich nach Berlin von Düsseldorf aus mit einer ‘BEA’-Maschine in 1 Stunde 20 Minuten. Wir leben im ‘motorisierten Atom-Zeitalter’. Der Hin- und Rückflug war ein herrliches Erlebnis, „Gott, wie schön ist Deine Welt!“ -

Jedes Jahr fand auch eine feierliche Aufnahme-Andacht für die neuen Meßdiener statt.

Mein Hund ‘Taps’, den ich klein vom Generalmusikdirektor KÄMPFEL/Aachen erhielt, entwickelte sich zu einem respektablen ‘Jagdhund’, der die Freude der Effelder Kinder wurde, in die Schule lief und vor den Augen der entsetzten Lehrerin die Kreide auffraß. Ich gab ihn später einem Zollbeamten in Rothenbach, MURHOFF, bei dem er leider zum ‘Wilderer’ wurde und von einem Förster erschossen wurde. Seiner wurde ‘rühmlich’ im Karneval 1960 ‘gedacht’.

Die Weihe von Osterspeisen am Karsamstag mittags und von Gewitterkerzen, sowie die ‘Skapulierbruderschaft der Mutter Gottes vom Berge Carmel’ führte ich neu ein. -

Vor ihrer Ausfahrt nach Schweden und Lappland hielt ich den Pfadfindern unter Führung von Herrn Hauptlehrer BABST eine Abschiedsandacht. -

Am 13.7.59 starb in Andernach, wo ich ihn vorher noch besuchte, mein alter Religions-Lehrer vom Gymnasium in Beuthen/Oberschlesien, Prälat Dr. Paul REINDT, der schriftstellerisch tätig war. Auch ihn hatten die Polen plötzlich ausgewiesen; fast nichts konnte er mitnehmen! -

Am 14.7. fuhren über 90 Personen, meistens Mütter, mit 2 Autobussen über Moresnet, wo ich zelebrierte, nach Banneux zur Wallfahrt. Es war körperliche und geistige Erholung. In Beauchamps besuchten wir die unterirdischen Höhlen, deren Wasser sogar im Kahn befahren wird. -

Am 21.7. mit den Meßdienern und Kirchenangestellten per Bus nach Kevelaer gewallfahrtet und nachher den ‘Schwalmtaler Zoo’ besucht. -

Am 27.7. machten wir mit unsrer Jugend eine Wallfahrt nach Ophoven, wo der Bischof von Meißen, Dr. SPÜLBECK, eine Predigt und Andacht hielt. Er ist der Bruder des Propstes von Wassenberg. -


Auf Ablässe, wie ‘Portiuncula’, für den die Vollmacht erbeten wurde, und den ‘Toties quoties-Ablaß’ von ‘Allerseelen’ wurden die Gläubigen hingewiesen und benützten diese gern. -

1.8.: Lieselotte WINKENS, ‘Kreuzstraße’, erlitt untenstehenden Unfall:
(Es folgt Zeitungsartikel ‘Kind verlor ein Bein’)
Effeld. - Ein Unglücksfall, bei dem ein zwölfjähriges Mädchen ein Bein verlor, ereignete sich am Samstag in Effeld. Ein LKW-Fahrer fuhr gegen 17.40 Uhr auf der ‘Schloßstraße’ in Richtung ‘Kreuzstraße’. Bei der Schloßallee kam ihm auf einem Damenfahrrad eine zwölfjährige Schülerin entgegen. Bei dem Versuch, nach rechts einzubiegen, fuhr das Kind genau vor den LKW. Obwohl der Fahrer stark bremste, erfaßte der Wagen das Kind und das Fahrrad und überfuhr sie. Das Mädchen wurde mit einer schweren Beinverletzung in das Heinsberger Krankenhaus gebracht. Am Sonntag mußte ihm das rechte Bein in Höhe des Oberschenkels amputiert werden.

Am 9.8. unternahm der Kirchenchor einen herrlichen Tagesausflug in die Eifel, zu dem ich nach Kesternich nachkam. -

Am 13.8. wurde eine kleine Ortsgruppe der ‘CDU’ gegründet; damit wird eine Bresche geschlagen in die Reihen der sogenannten politisch ‘Unabhängigen’. Wir haben jetzt eine christliche Ortspartei. -

16.8. Alljährliche Wallfahrt nach Ophoven zur ‘lieblichen Mutter’, bei der fast alle
Katholiken sich beteiligten. In der Effelder Kapelle ist dann immer der Schlußsegen. Bald nach der Heimkehr kam ein mächtiger Platzregen herunter.

Am 13.9. hielt ich bei großer Beteiligung der Pfarre die 1. ‘Fatima-Rosenkranz-Andacht’ ab, zu der ich vom Bistum auf Antrag sofort die Erlaubnis zur ‘expositio Sanctissimi’ erhielt. Diese Andachten fanden alljährlich am 13. jeden Monats im Winterhalbjahr statt.

Am 11.9. hielt vor Erziehern Dr. med. Guido GROEGER / Düsseldorf in Geilenkirchen einen wirklich erstklassigen Vortrag über ‘Geschlechtliche Erziehung’. -

Am 21.9. setzte sich der Pastor ‘auf die Schulbank’ und nahm am Kursus zur Erlangung des Autoführerscheines in Wassenberg bei dem aus Effeld stammenden Fahrlehrer Josef CARON teil. Der 30. XI. krönte dieses ‘Studium’ durch die bestandene Prüfung. Mit über 55 Jahren war es nicht leicht; aber in der abgelegenen Ecke hier braucht der Priester unbedingt ein Auto. Das Bistum half mir zur Finanzierung durch ein zinsloses Darlehen von 3.000 DM und schenkte noch 1.000 DM. Das ist wirklich großzügig! -

4.X. Der ganze ‘Sportverein Adler’ ging zur hl. Kommunion für seinen kranken Vorsitzenden Herrn Matthias LINTZEN / Bäckermeister, und zwar unaufgefordert! Es gelang dem Sportverein, der immer Rücksicht auf unsre kirchlichen Belange nahm, in die ‘Bezirksklasse’ zu kommen. -

Um den ‘Film der Jugend’, der monatlich lief, bekümmerte sich unser Hauptlehrer BABST.


Am 19. X. beim Besuch des Schlosses in Swalmen/Holland von Gräfin METTERNICH empfangen. -
Es gelang dem Pastor, auch nach Effeld (zusammen mit Ophoven) das ‘Ländliche Seminar’ des Bistums zu bringen, an dem sich viele ältere Jugendliche, ab 17 Jahren, eifrig beteiligten; ja, im Jahre 1960 waren wir hier das stärkste Seminar im Bistum!
Thematik desselben 1959/60: ‘Der Kommunismus’. -


1.XI.: Es wurden nach der Einsegnung der Gräber auf dem Effelder Friedhof auch die in Steinkirchen alljährlich eingesegnet. -


2.XI.: In der Volksschule ist der Hauptlehrer mit Pastor allein, da Lehrer FAASEN und Frl. Lehrerin BUNG längere Zeit krank waren. -


10.11.: Schön war der alljährliche St. Martinszug der Kinder, der mit einer kleinen Ansprache in der Kirche begann. -
Sehr humorvoll waren die alljährlichen Feste des Kirchenchores anläßlich des St. Cäcilienfestes. Mehrmals im Jahr verschönte der Chor den Gottesdienst. -
Thema der Adventspredigten waren die ‘4 Kardinaltugenden’, die selten behandelt werden und doch als ‘cardo’ der menschlichen Lebensführung wichtig sind! -


7.12.: hielt ich einen Dekanatsvortrag über ‘Medizinisches zur Verkehrssicherheit im Straßenverkehr’, der mit vielem Beifall, auch seitens des Bistums aufgenommen wurde.


Am 13.12. starb früh plötzlich Dieter SCHUHWIRT mit fast 21 Jahren an Herzschlag.


Vom 14.-18.12. nahm ich an den Priesterexerzitien in Beuel teil, die Pater BÖNNER, S.J., ein alter Bekannter aus meiner Greifswalder Kaplanszeit, hielt. Hierbei vertraten mich, wie auch sonst in ähnlichen Anlässen, die Herkenboscher Assumptionistenpatres. -

Die Weihnachtskrippe wurde von Jahr zu Jahr schöner. -

Jahresschluß brachte ein Ansteigen der Kommunionen, Gott sei Dank! -

Für die Führung dieser Pfarrei ist es wichtig, eine feste Hand mit opferbringender Liebe zu den Seelen zu verbinden.
Deus det!
Es folgen ‘Verschiedene Zeitungsberichte über das Leben in Effeld’:
Rendantenwechsel bei Spa-Da-Ka / Drei Generationen im Dienst der Genossenschaft (Johann, Heinrich und Manfred RADEMACHER);
Lehrstuhl für Dr. Heinrichs / An die Pädagogische Hochschule in Alfeld/Leine
berufen;
Durch Einmütigkeit zum Erfolg / Dekanatsschützenfest hat sich finanziell gelohnt -
Ein erfreulicher Rückblick;
Begegnung mit dem Norden / Pfadfinder aus Effeld trafen Lappen und Rentiere;
>Kaffeemänn< ohne Importware / Närrische Fracht aus eigener Produktion;
Einspruch gegen Flurbereinigung / Weitere Aufträge für Jugendheim und Lehrschwimmbecken - Kapitel Wegebau;
Religion ist Glaube an Gott / Vierter Vortragsabend des Ländlichen Seminars in Effeld;
Bruderschaft der Straße;
Kraftfahrzeugweihe in Effeld;
DIE KRIPPE IN EFFELD.

1960


Gab ich als Jahresziel 1959 ‘arbitatio Sanctissimi’ den Gläubigen an, so 1960: ‘Marienverehrung’, 1961: öftere hl. Kommunion, 1962: Andacht zum Hl. Geiste.
Im Laufe des Kirchenjahres wurden dann öfter diese ‘Jahresaufgaben’ vertieft und erneuert. In den Predigten wurde das Glaubensbekenntnis behandelt, in der Fastenzeit über ‘die letzten Dinge des Menschen’ gesprochen. -
Es begannen die Hauseinsegnungen bei Neubauten, deren es viele gab. Das ‘Wirtschaftswunder’ hält auch hier Einzug in bescheidenerem Maße. -

11.I. Viel Schnee! Hierorts ist das ein selteneres Ereignis. -
Zur Männerandacht kamen etwa 20 Männer. Ich sprach über ‘Der Mann, ein Abbild Gott, des Vaters’. -

14.I.: 15° Kälte! - Die Wasserleitung zur Sakristei fror ein. Wir kauften für die Sakristei einen Ölofen; leider sind die Kirchenschornsteine für Ölfeuerung wenig geeignet. Für den Schornsteinfeger mußten Verbesserungen an den Kaminen und Reinigungsklappen angebracht werden. Der bauliche Stand der Effelder Kapelle ist ein stetes Sorgenkind.

17.I.: Der Karnevalsverein ‘Effelder Kaffeemänn’ bot ein durchaus sauberes Programm.
Dafür sorgte unser guter Lehrer Karl-Heinz FAASEN, der leider Effeld verließ, müde der immer neu sich wiederholenden Reibereien mit der Ortsbehörde, und eine schöne Stelle in Düren erhielt, wo er Wohnung fand.
An seiner Stelle kam Adrian SCHMITZ in den Kirchenvorstand.

22.I.: Vortrag eines Aachener über ‘Jugendaufbauspardienst’.

28.I.: Visitation des Dechanten SCHAAF.

29.I.: Weberei (Nähfabrik) auf der ‘Heckenstraße’ eingesegnet.

30.I.: Weihe des Jugendheimes und Lehrschwimmbeckens.

1.2.: Vor ca. 70 Jugendlichen Vortrag über ‘Ehrfurcht vor den geschlechtlichen Kräften’.

3.2. bekam ich meinen neuen ‘VW’ (Auto), den ich gern in den Dienst für Kranke und Pfarrangehörigen stellte. Ich besuchte auch laufend (per Auto) die in den Krankenhäusern liegenden Kranken.

20.2.: Absturz bei Schachtarbeiten in Hoverberg des Karl-Josef BUSCH, 23 m tief, der am starb. So schön hatte er noch beim Karneval gesungen!


22.2. ‘Kinderfasching’ im Pfarrhause. -
Abends sprach vor vielen Eltern Generalsekretär des ‘Volkwartbundes’ WEYER / Köln über ‘Jugendschutz gegen Schmutz und Schund’ auf meine Einladung. Es fand eine gute Diskussion statt.

29.2 sah ich mir in Aachen den 2stündigen Karnevals-Rosenmontagszug an, der sehr originell war. Als Schlesier war mir das neu. -

Bei Müttern sprach ich über den ‘Weg zum Priestertum’.

Der gute Kirchenvorstand ließ mir eine Autogarage hinter dem Pfarrhause bauen. -

Die zur Bundeswehr eingezogenen Rekruten wurden vom Pastor vorher besucht und zum Einkehrtag eingeladen; auch während der Dienstzeit blieb öftere briefliche Verbindung; und ab und zu auch kleine Pakete machten den Rekruten Freude.

Mein früherer Kaplan in Gleiwitz, Pater Johannes LEPPICH, S.J., sprach in Oberbruch und 1962 in Erkelenz.
Hierorts gehören mehrere Pfarrkinder zum ‘Pater Leppich-Kreis’. -

In Wegberg hielt Religions-Lehrer HENNEKAM 2 Einkehrtage für unsere Schulentlaßkinder. -

13.3.: Große Autosegnung; 75 Autos, viele Traktoren und Motorräder waren auf der ‘Kreuz-‘ und ‘Schleistraße’.

Am 26.3. verunglückte in Holland tödlich der 19jährige Hans SCHMITZ / ‘Heckenstraße’.

Vom 3.-10.4. hielt Pater JANOSCHKE aus Bottrop, S.V.D., früher Beuthen/Oberschlesien eine ‘Religiöse Woche’. -

Die ‘MISEREOR-Kollekte’ brachte 600 DM mehr als 1959 (1.624 DM). Ungenannte spendeten 12 neue rote Meßdienertalare.

Am 18.4. erkrankte wieder schwer der gute, heiligmäßige Nachbarpastor ZURMAHR (Birgelen).

24.4.: 16 Erstkommunionkinder! -

Zu Ehren des nun heiliggesprochenen, früher seligen Hermann-Josef nahmen von uns 19 an der Dekanatswallfahrt teil.

15.5. Jubilarehrung der St. Martini-Schützenbruderschaft.

6.6. Der Sohn unseres Kirchenvorstehers Johann SCHMITZ ‘Alfred’ wurde Schützenkönig.


7.6. Bei dem hiesigen Konveniat war auch mein Vorgänger anwesend; das freute uns alle!

9.6.1960: Dekanatsfahrt mit den Bibliothekskräften nach der Bonner Borromäuszentrale, anschließend nach Altenahr.

12.6.1960: Die ‘Steinkirchener’ wachen auf und wollen ihre Kirche aufbauen
(Zeitungsartikel ‘76 Katholiken bangen um ihre Kirche’).
Das Generalvikariat/Aachen entschied auf meinen erneuten Vorstoß in Sachen der ‘Steinkirchener Kirche’:
Sie wird erhalten. 1962 soll mit dem 1. Bauabschnitt begonnen werden.
Auch die Erweiterung der Effelder Kapelle ist unter ‘die dringenden Bauvorhaben des Bistums’ eingereiht.
Wir müssen jetzt abwarten, bis diese Stunde kommt! -

Die zeitgemäße Borromäusbücherei, aus der Frl. Diözesanbibliothekarin MIES / Bonn, die hier 1 Woche arbeitete, ca. 800 Bücher als ‘unmodern und zerlesen’ herausnahm, umfaßt durch Beihilfen vom Bistum, Jugendbundesplan und der Bonner Borromäuszentrale, sowie ca. 600 DM Eigenleistung der Pfarre wieder über 900 Bücher, modern zur ‘Selbstbedienung’ gebunden, als ‘Modellbücherei’ mit Autoren- und Sachkatalogen. Eine Ausleihtheke erhielten wir von der Zentrale geschenkt. Die Bücherei wird gern benutzt!

21.7. In 2 Autobussen Fahrt mit 91 Personen, darunter Meßdiener, Kirchenangestellte etc., nach Köln, Altenberger Dom, Wasserspiele, Märchenwald, ? Wetter.

31.7. Kirchenchor-Ausflug über Düsseldorf (Flughafen besichtigt) nach dem ‘Grugapark’ in Essen. Fast ständiger Regen begleitete uns. Mit der Besichtigung der Bilderausstellung in Villa Hügel (KRUPP) ‘Unvergängliches Österreich’ und der vom Baldeney-See schloß die harmonische Fahrt in bester Stimmung.

2. 8. Mit 90 Personen Banneux-Wallfahrt.

3.8. Der vorbildlich arbeitende Obermedizinalrat Dr. FREISEL / Geilenkirchen wurde begraben; als altem Studienkollegen gab ich ihm das Geleit. R.i.p.!

Der große ‘Eucharistische Weltkongreß’ in München war das Ereignis des Jahres! Am 7.8. ging deshalb fast ¼ der Pfarre zur hl. Kommunion.

9.8. heiratete Torhüter Willi LINTZEN in Dremmen Frl. Anneliese DOHMEN.

14.8. Trotz Regens große Beteiligung an der Ophovener Prozession. -
Pfadfinder unter Hauptlehrer BABST kamen aus Finnland wohlbehalten zurück!

24.8. Motorradunfall zwischen Rothenbach und Effeld, bei dem Vater und Sohn schwer verletzt waren, aber wieder gesund wurden.

29.8. schenkte der Kirchenvorstand dem scheidenden Lehrer FAASEN eine Kreuzikone, die Herr NUßBAUM sehr fein gestaltet hatte.


31.8. brachte ich Reinhold VAN DEN DOLDER aus Effeld nach Geilenkirchen, wo er als ‘Spätberuf’ sich bei den ‘Steylern’ aufs Priestertum vorbereiten will. -

4.9. hielt ich meinem Landsmann, Pfarrer WARZITZ in Stahe, die Sekundizpredigt.

12.9. Bei der ‘Altwarenaktion’ des sogenannten ‘Speckpaters’ kam viel für die Osthilfe ein.

13.9. war das Lehrerkollegium der hiesigen Volksschule bei mir zu Gast.

14.9. Erste Vorbesprechung mit Architekt ANDERMAHR über Ausbau der Effelder Kapelle. -
Die alljährlichen Eier- und Kartoffelsammlungen der Aachener Schwestern brachten immer viel ein. -

25.9. Erntedankfeier, von der weißgekleidete Mädchen geweihte Lebensmittelgaben den Kranken ins Haus brachten. -

26.9.: Mein lieber Ophovener Nachbar ist 70 Jahre alt. Gott segne ihn und seine stets heitere, alte Schwester! -
Ich ließ Meßkelche und ein Ziborium neu vergolden. -

21.10. Vermessung zur Erweiterung der Effelder Kapelle. -.

23. X. Weltmissions-Kollekte brachte sogar 245 DM ein! -
Viele Kinder erkrankten an Masern; es waren aber leichtere Fälle. -
Das Wetter: naßkalt! Dauerregen!

6.XI. In Grebben wurde ‘Pater LEPPICH’ begrüßt, der einen ‘Aktiv-Kreis’ ins Leben rief.
Es starben wohlversehen Leo BUSCH, 50 Jahre alt und Willi WASSENBERG, 31 Jahre alt.
Im Rahmen des ‘Ländlichen Seminars’ sprach Dr. med. GEHRMANN an Hand von Lichtbildern über ‘das Wunderwerk des menschlichen Leibes’ vor 98 Teilnehmern.

20.11.: Denkmals-Einweihung eines Ehrenmals für die Opfer beider Kriege; gegenüber der Kirche gelegen, schlicht und tief religiös empfunden. Es geht auf die Initiative unsres rührigen Bürgermeisters Josef LEHNEN und auf ein Sammelkonto der Effelder Einwohner zurück.
(Zeitungsartikel ‘Für Versöhnung und Frieden /
Erhebende Feierstunde zur Einweihung des Kriegerehrenmals’)
Bei dieser Feier richtete ich auch ein paar Worte in englischer Sprache an die aus Rothenbach gekommenen englischen Soldaten. -

Am 21. XI. sprach Diasporapfarrer JENDRZEJCZYK / Jaderberg (Oldenburg), mein früherer Kaplan, über ‘Diaspora’ in der Schule vor allen Kindern. -


4. XII. Schwere Wetterstürme machten viel Schaden. -
Unsre Meßdiener brachten den Alten und Kranken einen Adventskranz ins Haus und sangen Lieder dabei. -
Die Adventspredigten waren anläßlich des St. Paulus-Jubiläums auf den großen Völkerapostel abgestimmt.

13.12. hielt ich auf dem Jahreskonvent das Referat ‘Pfarrer und Kaplan’, das Beifall im Dekanat und von dem bischöflichen Zensor fand. -
Neue Flambeaus wurden angeschafft.

18.12. Erster ‘Altentag’ der Zivilgemeinde in der Schule (Jugendheim), der alljährlich gehalten wurde. Eine lobenswerte Einrichtung!

Es folgen mehrere Zeitungsartikel:
a) Niemand soll einsam sein / Feierstunde für die alten Dorfbewohner / Vorbildliche Einrichtung;
b) Humor war Trumpf / Ein froher Abend der ‘Cäcilianer’ / Zur Pflege der Kameradschaft;
c) Niemand steht für sich allein / Jugendproblem ist ein Erziehungsproblem / Ein
beachtenswerter Vortrag von Schulrat QUADFLIEG;
Effeld pflegt Dorfgemeinschaft / Kirchenchor veranstaltete bunten Abend;
Baggerschiff gesunken;
Nach Köln und Bonn.

19.12.1960: Bei den Erstbeichten der Kinder waren auch deren Mütter in der Kirche, was sich vorteilhaft auswirkte! Ich ließ das 2. Schuljahr offiziell und in einzelnen Fällen, wo die Mitarbeit des Elternhauses gesichert war, auch das 1. Schuljahr zur 1. Beicht und 1. Hl. Kommunion zu. -
Eine schöne häusliche Feier des Lehrerkollegiums fand mit dem Pastor statt anläßlich der bestandenen zweiten Lehrerprüfung von Frl. Gerda BUNG; sie leitete auch hierorts und in Wassenberg Kochlehrgänge für die weibliche Jugend. -
Die Kollekte für Südamerika brachte 167 DM. -
Die Weihe von Hafer am St. Stefanstage und die von Wein am St. Johannistage wurde eingeführt und so religiöses Brauchtum unsrer Vorfahren neu erweckt.

28.12.: Kleinkindersegnung!

31.12.: Die letzte hl. Messe des alten Jahres war für alle 1960 gestorbenen Pfarrangehörigen. -
Jahresstatistik 1960 (1959):
hl. Taufen 15 (12) - Trauungen 4 (2) - Begräbnisse 13 (3) - Erstkommunionen 16 (29) - hl. Kommunionen 19.750 (19.500) - Kirchenvorstandssitzungen: 3 (-)
Gott schütze uns im Neuen Jahre!

Jahr des Herrn 1961:


Ihren 90jährigen Geburtstag konnte ‘Nisse Oma, Frau Witwe Maria HEUTERS / Effeld, ‘Kreuzstraße’ feiern, geistig noch sehr rege! -
Nach seiner Jahresschlußpredigt in München starb der erst 59jährige Kardinal WENDEL, der sehr beliebt war. -

4. I. Unser lieber Bundeskanzler Konrad ADENAUER ist 85 Jahre alt, aber noch sehr rüstig. Gott segne ihn! -
In den Mütterandachten wurden allmonatlich Erziehungsfragen behandelt. -

15.I. Pater Superior REUTER / Heinsberg hielt unsren Missionstag. -

16.I. Visitation durch unsren lieben Dechanten. -

19.I. Es wurde der plötzlich gestorbene gute Pater SWINKEL(N)S /Herkenbosch begraben, der hier uns oft aushalf. Am Begräbnis nahm ich teil. -

20.I. brachte Glatteis. Viele Autounfälle. -

6. II. hielt ich hier vor dem ‘Ländlichen Seminar’ den Vortrag über ‘Gleichberechtigung von Mann und Frau - ja und nein’. -

12. II. feierte unser guter Nachbarpastor Josef BOHNEN / Ophoven sein 40jähriges Priesterjubiläum. -
Thema der Fastenpredigten waren die 5 Leidensgeheimnisse des hl. Rosenkranzes. -

27. II. Der älteste Sohn unsres Hauptlehrers BABST, Ingbert, bestand in Aachen sein Abitur und wird Lehrer. -

1.3.: Mütter der Erstkommunionkinder zur Besprechung. -
Ein schlimmer Autounfall der Familie KORSTEN / KÜPPERS auf der Straße nach Geilenkirchen! Gott Dank, blieben alle am Leben, erlitten aber schwere Verletzungen.

5.3.: War bei der Einführung des Pfarrers von Ameln, KUROCZYK, eines Koätanen.

19.3.: ‘MISEREOR-Kollekte’ brachte sogar 1.600 DM, eine bisher unerreichte Leistung!

Bei den Kommunal- und Kreistagswahlen erzielten die hiesigen ‘Unabhängigen’ 4, die ‘CDU’ 2 Sitze; Bürgermeister Josef LEHNEN wurde wiedergewählt, Amtsbürgermeister wurde CARON / Ophoven. -

Vom 19.-26. III. fand eine Religiöse Woche, nach Lebensständen, durch Pater Serenus MÜLLER, S.D.S. / Köln gehalten, mit bestem Erfolg statt. Auch die Schulentlassungsfeier wurde eingebaut. Ca. 1.500 hl. Kommunionen ausgeteilt. Am Schluß Autosegnungen mit ‘Bruderschaft der Straße’. Auch die Hauskranken und Alten wurden einbezogen in diese Gnadenwoche!


Am 1. Osterfeiertag wurden ca. 850 hl. Kommunionen ausgeteilt, bei 923 Seelen ist es ein beachtlicher Erfolg. -

Am 5.4.1961 hielt ich meinem früheren Kaplan, Pfarrer JENDRZEJCZYK, in Jaderberg (Oldenburg) die Sekundizpredigt. Er hielt beste Verbindung mit seinem alten Pfarrer!

9.4.: 11 Kinder wurden bei schönstem Wetter, obwohl es noch bis Freitag abends regnete, zur 1. hl. Kommunion geführt.

Vom 10.4.-14.4. weilte ich in Exerzitien in Leutesdorf.

15.4. fand der Abschlußabend für unser ‘Ländliches Seminar’ in ‘Eukrador’ (Eulenbusch, Krafeld, Dohr) statt. Auch Pastor BOHNEN, der immer an den Seminarabenden mitmachte, sowie Bürgermeister LEHNEN und Hausmeister der Schule, RAUSCHEN, nahmen mit Baronesse Anna daran teil. Es wurde ein wirklich gelungener Abend!

18.4. Ein Schriftenstand mit religiösen Kleinschriften wurde in der Kirche angebracht und fand immer Absatz.

23.4. 182 Personen konnten durch Pastor WEINERT in die ‘Bruderschaft der Mutter
Gottes vom Berge Carmel’ aufgenommen werden. Ein Wohltäter PIETREK, früher Gleiwitz, lieferte kostenlos die schönen Medaillen. .

14.5. Bonifatiustag der Diaspora: Pastor Hugo JENDRZEJCZYK brachte erstaunliche 410 DM ein.

17.5. Dekanatsausflug nach Langerwehe (Töpferei-Besichtigung), Schevenhütte, Ratheim per Bus war sehr gemütlich. Er endete mit einem Kegelabend. -
Viel Regen gab’s in diesem Jahr!

21.5. Begräbnis des Kindes LENNARTZ / Steinkirchen, 3 Jahre alt, das in einen Lastwagen hineinlief.

22.5. Schützenkönig wurde KREMERS Gerhard / ‘Schloßstraße’. -

Während die Fronleichnamsprozession unter besonders zahlreicher Beteiligung bei bestem Wetter stattfand, regnete es bereits abends und den ganzen nächsten Tag.

4.6. 18 Frauen hierorts machten die Wallfahrt nach Aachen mit, bei der Bischof
POHLSCHNEIDER zu den alleinstehenden Frauen sprach.

5.6. sprach unser lieber Bundeskanzler zu den KAB-Präsides. Trotz seiner 85 Jahre sprach er deutlich und stehend über eine Stunde in fesselnder Weise.

7.6. Unser Hochw. Herr Diözesanbischof sah sich auf meine Bitten die zerfallende Kirche in Steinkirchen an.


Im Juni war ich täglich in der Schule wegen Krankheit der Lehrpersonen.

Die diesjährige Erdbeer-Ernte ist zu 50 % durch Nässe geschädigt, die Spargelernte noch mehr!

Im Bezirk Aachen herrschte die ‘spinale Kinderlähmung’.

19.6. 50 heimatvertriebene, oberschlesische Frauen besuchten unseren Ort. Ich hielt ihnen eine Maiandacht im schlesischen Stile.

20.6. Es fand die erste Sitzung des ‘Pfarrausschusses’ statt, in der Baronesse Anna VON BLANCKART als Vertreterin im Kreise und Herr Hans-Horst CARON als Vorsitzender gewählt wurden. Der Pfarrausschuß soll die seelsorglichen / caritativen Belange der Pfarrei beraten und so dem Pastor helfen.

Am 24.6. starb, 1 Jahr vor ihrer ‘Goldenen Hochzeit’ Frau Cornelia RADEMACHER.

25.6. Frühkirmes mit herrlichem Wetter.

Die Weihe von Gewitterkerzen am 26.6. wurde eingeführt hierorts.

Da das kirchliche Rechnungswerk auf das bürgerliche Jahr umgelegt wird (ab 1. I. 1961), legten wir die Jahresrechnungen für 1960 in der Kirchenvorstandssitzung.

2.7. Dekanatsschützenfest in Ophoven (Zeitungsartikel ‘Schützenfest bei tropischer Sonne / Schweiß-Marsch der Idealisten / Ministerpräsident sagte ab’).

3.7. Das Gesuch um Beihilfe zur Ausgestaltung des Pfarrbücherei-Sälchens wurde vom Gemeinderat leider abschlägig beurteilt, obwohl Bürgermeister LEHNEN die Anfrage des Pastors darüber guthieß.

8.7. Im Rahmen des Stiftungsfestes meiner Breslauer K.-V. Studentenverbindung ‘Alania’, die jetzt an der Technischen Hochschule in Aachen ist, hielt ich den Gottesdienst mit Fest-predigt über ‘Magie der Zahl’ in der Salvatorkirche.

11.7. In Vertretung des im Urlaub befindlichen lieben Nachbarn Pastor BOHNEN hielt ich das Begräbnis des dortigen stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, Josef KÜPPERS ab.

16.7. Ein Primiziant von Knechtsteden gab hier Primizsegen. Wann wird der ‘Gute Hirt’ in unsrer Pfarre einen Priesterberuf erwecken?

Am 20.7. fuhren ca. 100 Kinder in 2 Autobussen mit mir über Aldenhoven, wo wir die Gottesmutter in der Wallfahrtskirche grüßten, nach Bonn und dann in den Kölner Zoo. Es war eine herrliche Ferienfahrt!

23.7. Kirchenchor machte über Steinfeld nach der Ahr einen Ausflug.


30.7. Unsre Pfarrjugend machte eine Wallfahrt nach ‘Maria Lind’ in Braunsrath, wo Pater Philippus, O.Cap., predigte. -
In Rom starb unser Kardinalstaatssekretär TARDINI.

31.7. fand hier das Konveniat statt.

6.8. In Holland ertrank in der See ein 19jähriges Mädchen, Maria SCHIPPERS, aus Ophoven. -
Unsre Pfadfinder sind mit holländischen Freunden im Zeltlager bei Maastricht.

13.8. Zahlreich pilgerten wir zur ‘lieblichen Mutter’ nach Ophoven. -
In Berlin wurde es kritisch. Die ostzonalen Machthaber zogen eine Trennmauer, was viel Verzweiflung über unsre Landsleute drüben brachte. Gott schenke uns baldigen, guten Frieden!

3.9. Hirtenbrief als Gebetsaufruf wegen der Berlin-Krise.

3.9. Kirchenvorstandswahl, einstimmig mit 11 Wählern wiedergewählt.

4.9.-27.9. Kur in Bad Wörishofen.

17.9. Bundestagswahlen in Effeld: CDU 456 (435 im Jahre 1957) - SPD 52 (43) -
FDP 40 (22) - DFU 3 (-); im Verhältnis zur Gesamtwahl ist das Resultat gut!

Zwei alte hiesige Meßkelche konnten neu vergoldet werden.

8.X. In Myhl wurde Pastor NIEßEN eingeführt. Gott segne ihn!

11. X. Viele Mütter nahmen an der Fußwallfahrt zum ‘Birgelener Pützchen’ teil, um für den Frieden zu beten. -
Ich nahm an einem Flüchtlingsrat in Köln teil, an dem Staatssekretär Dr. NAHM sprach.

12.X. besuchte ich die Oberklasse, die in der Belgenbacher Mühle weilte.

14.X. St. Hedwigsandacht für Heimatvertriebene gehalten hier in Effeld.

15.X. Nachts starb unser Confrater Josef LECHNER, früher Myhl. R.i.p.!

18.X. Ich nahm die Prüfung neuer Pfadfinder vor.

19.X. Begräbnis des Confrater LECHNER in Waldenrath.

20.X. Mutter vom Confrater August PÜTZ / Ratheim beerdigt.

21.X. Begräbnis eines 23 Jahre alten Theologen in Ratheim.

22.X. Hielt selbst den MISSIONS-Sonntag, der 400 DM Kollekte brachte; 1960 nur 245 DM. -


Hielt in der Nachmittagsandacht der Heimatvertriebenen im Kölner Dom die Schlußpredigt über ‘Zwei Fragen an die hl. Hedwig: Warum das alles, und wie es tragen?’
Ca. 8.000 Zuhörer waren dabei, auch der Hochwürdigste Herr Weihbischof Josef FERCHE, früher Breslau. Wie klein kommt man sich in diesen gewaltigen Hallen vor!

23. X. Eine neue Jungmädchengruppe (14) wurde ins Leben gerufen. -

1. XI. über 700 hl. Kommunionen ausgeteilt! Regenwetter! -

3.XI. Neuer Weihbischof in Aachen Josef BUCHKREMER, 62 Jahre alt. Gott segne ihn!

4.XI. Erstes ‘Ländliches Seminar’ diesen Winter. Wenig besucht leider! -

5.XI. Eine schmerzhafte Kieferhöhleneiterung verlangte bei mir einen ärztlichen Eingriff. - Bundeskanzler Dr. Konrad ADENAUER wurde wiedergewählt. Koalition mit der ‘FDP’.

10.XI. Beim Martinszug gedachte ich der vor 1600 Jahren erfolgten Klostergründung des Heiligen. -

Schulrat QUADFLIEG sprach vor vielen Eltern im Jugendheim: ‘Ist Erziehen schwerer geworden?’ -

Die ‘Altentage’ in Effeld, auf Initiative unsres rührigen Bürgermeisters LEHNEN sind wirkliche Freudentage für unsre Alten!

Wegen holländischer Priester für unser Aachener Bistum verhandelte ich in Boxtel mit dem Pater Provinzial der Assumptionisten öfters; leider zerschlugen sich diese Pläne 1962. Das Bistum hätte nicht nur schriftlich sich einschalten sollen. -

Wir kauften einen herrlich leichten Chormantel für 700 DM, eine Schreibmaschine für die Pfarrkanzlei und einen Paramentenschrank. -

Ich legte ein Inventar-Verzeichnis an, da nur ein ganz veraltetes vorhanden war.

29.XI.
Ewige Anbetung mit gutem Besuch, nach Straßen verteilt.

3.12.
Hirtenbrief über Priesternot Südamerikas! -
Ich hielt über Erziehung im Straßenverkehr ein Referat in Effeld.
Es folgen Zeitungsartikel:
Der Christ im Straßenverkehr / Freiwillige Verkehrsschulung in Effeld / Ein guter
Auftakt;

Beichtgelegenheit vor den Festtagen; c) Meßdiener brachten Adventskränzchen;
Neue Kirchenfenster; e) Die Steinkirchener sind zur Hilfe aufgerufen;
Idyll am Schloß Effeld; g) Verkehrserziehung in Effeld.

13.-17. XII.
bereitete Pater Hipolyt KUBITZKI, O.F.M., mein früherer Gleiwitzer Primiziant, unsre Pfarre auf das hl. Weihnachtsfest vor.

Weihnachten 1961 brachte uns eine von alten Figuren umkleidete, neuartige Krippe, die in Diapositiven bunt erhalten ist. Der hl. Aloysius war Hirt, die hl. Agnes Hirtin. Herr Gastwirt LINTZEN, ledig, baute sie mit Küster Peter RAMAKERS und Baronesse Anna VON BLANCKART. Viele Besucher kamen her. -
Der Kirchenchor sang die schlesische ‘Christkindlmesse’ von REIMANN sehr fein!
(entsprechender Zeitungsartikel ist eingeklebt)

25.12.:
Etwa 800 hl. Kommunionen teilte ich aus.

31.12.:
In der Jahres-Schlußpredigt verglich ich das Jahr mit einem Flug in einem Flugzeug. Etwa 2.500 hl. Kommunionen waren mehr als 1960. Zahl: 22.250. - Die
neue Pfarrbücherei wies 3.170 Ausleihungen auf gegenüber 1.208 im Jahre 1960! -
Gott segne uns alle im Neuen Jahre! Vidi in visit. can. Die 26. V. 1962
E mand. Spec. Eppi. Aquisgran.
gez. Carolus Maria SPLETT eppus. Ged.


1962


Für jeden Jahresanfang gab ich den Gläubigen einen Leitsatz. Dieses Jahr, weil hl. Firmung, galt der Liebe zum Heiligen Geiste. -

Am 6. I. erlitt mein Freund, der Pfarrer von Floßdorf / bei Linnich, Georg BONCZ-
KOWITZ einen Schlaganfall in der Sakristei. Er mußte 1962 Ende des Jahres in den Ruhestand gehen und lebt in Unkel am Rhein privat, kann aber leider nicht zelebrieren der Folgen des Anfalles wegen. -

7.I.: Kindersegnung an der schönen Krippe. -

8.I. Fälle von Pockenerkrankungen in Düsseldorf; dort starb eine Krankenschwester.
Mich selbst überfiel eine Gallenkolik. -
Wir ließen Krippen-Farbdias machen.
Ich gab einen besonderen Schulentlaßunterricht.
Bei einem Straßenverkehrslehrgang hielt ich auch einen Vortrag ‘5. und 7. Gebot im modernen Straßenverkehr’.

5.II. Im ‘Pfarr-Ausschuß’ wurde die hl. Firmung vorbesprochen.

7.II. 288 Bergleute in Völklingen / Saar tödlich durch ‘schlagende Wetter’ verunglückt. Hier war am 18. II. hl. Messe für sie.

Vom 12.-17. II. tobten schwere Stürme, die am 16. II. abends im Hamburger Gebiet über 500 Todesopfer und ca. 70.000 Obdachlose fordeten.
Hierorts fiel die Scheune von Heinrich RAMAKERS, ‘Schleistraße’, zusammen. -
Die ‘Fatima-Andachten’ im Winter am 13. jeden Monats waren immer gut besucht. Die Erlaubnis zur Aussetzung des Allerheiligsten gab das Bistum auf meine Bitte. -
Ein neuer Baldachin, 1.050 DM, wurde bei RÖNNEPER / Mönchengladbach bestellt; der alte hatte ausgedient.

20.2. US-Oberleutnant John GLENN überflog in der Weltraumrakete glücklich dreimal die Erde (16-21 Uhr).

11.3. Fastenpredigten über ‘Kirche von gestern oder morgen?’ -
Feierliche Meßdieneraufnahme und Verabschiedung der alten.
Die Schulentlaßkinder wurden von Herrn Kaplan MÜLLER / Birgelen gut vorbereitet und am 16. III. feierlich kirchlich entlassen.

18.3. feierte der Nachbar, Pfarrer ZURMAHR, sein ‘Goldenes Priesterjubiläum’ mit dem Dekanat.

29.3. besuchte mich der Generalvikar von Njassaland Pater Wilfried DRZYZGA, O.S.B., mein Bundesbruder (‘Alania’ im K.V.).


5. IV. Lehrer Josef KAISER wurde verabschiedet, weil er nach Aachen an die Realschule geht. Gott segne ihn! -

Vom 15.-22. April hielt hier Pater Serenus MÜLLER, SDS, Köln eine ‘Religiöse Woche’ ab. Thema: Heilige Sakramente.
Am Ostersonntag ging hier zu den hl. Sakramenten Bergwerksdirektor Dr. VERRES mit seinem Sohne.
Wir feierten auch die ‘Silber- und Gold-Erstkommunion-Jubilare’.
Die Osterbilder hatten ein Gebet für das Konzil als Text.

23.4. Bunter Abend des Kirchenchores im Saal. Sehr gelungene Feier!

27.4. In Vlodrop starb ein 52jähriger holländischer Auslandsmissionar, der bei seiner 92jährigen Mutter zu Besuch weilte..

29.4. 23 Erstkommunikanten! Bildtafel ‘Emmausjünger’ erhielten alle, von unsrem hiesigen Herrn NUßBAUM künstlerisch gerahmt. -
Es begann der Firmungsunterricht. Der Empfang Sr. Exzellenz, des Hochwürdigsten Herrn Bischofs von Danzig, Carl-Maria SPLETT, der von unsrem Hochwürdigsten Herrn Diözesanbischof beauftragt war, wurde nach Vorbesprechung mit den Vereinen feierlichst durchgeführt.

Am 12.5. wurde der ‘Hohe Gast’ in Hückelhoven vom Dekanat begrüßt.

Am 25. Mai nach dem Abendessen um 19.30 Uhr feierlicher Empfang mit Ehrenpforte bei Gasthof LINTZEN (‘Zur Linde’), am 26.5. früh 8 Uhr hl. Messe und Firmung von 45 Knaben und 54 Mädchen. Der Bischof war sehr beeindruckt vom festlichen Empfang und von den guten Erfolgen der Katechese, sowie Visitationsergebnis. Er sagte: „Ich bin froh, in einem schlesischen Pfarrhause zu weilen!“

Es folgen entsprechende Zeitungsartikel:
Bischof von Danzig in Wassenberg / Firmungsreise durch das Rurdekanat / Ein Interview mit dem Bekennerbischof / Acht Jahre im polnischen Zuchthaus;
„Ich bleibe in Danzig!“ sagte der Bischof / Dr. Carl-Maria SPLETT 65 Jahre.

13. Mai: Unser hiesiges ‘Trommler- und Pfeiferkorps’ feierte das 35jährige Bestehen in einem Festumzug, an dem 16 Vereine teilnahmen. Früh war Festgottesdienst.
Sehr zu loben ist der Geist gegenseitiger Hilfeleistung in diesem Verein.

Viele Pfarrkinder erhielten durch Vermittlung des Pastors Darlehen des Bistums zu Siedlungszwecken. -

25. Mai: 18 Uhr kam der Hochwürdigste Herr zum Abendbrot her, an das sich der
offizielle Empfang mit einer Andacht und Predigt anschloß. Trotz Regen verlief
alles sehr harmonisch.

Am Samstag, 26. V. las der Hochwürdigste Gast hier um 8 Uhr die hl. Messe und spendete dann die hl. Firmung. Nach dem Mittagessen, vor dem noch die kirchliche Visitation mit Empfang des Kirchen-Vorstandes und der Lehrerschaft stattfand, wurden die Schule, das Schloß und die Steinkirchener Kirche besichtigt. Um 18 Uhr fuhr der Hohe Gast sehr zufrieden ab. Es waren Gnadentage.


Jeder Pfarrei im Dekanat gab der Hochwürdigste Herr besondere Richtlinien in seinen Predigten.
Uns hier: „Ihr sollt Zeugen Christi sein!“

Am 28. Mai fand in Hückelhoven die Abschlußkonferenz statt.

Am 3. Juni machten wir Pfarrhausbewohner eine Wallfahrt nach Kevelaer.

11. Juni: neuer Schützenkönig ist Siegismund KAUMANNS.

14. Juni: Mit Bibliotheks-Helferinnen nach Bonn zur Borromäustagung, anschließend nach Königswinter.

21. Juni: Zur Fronleichnamsprozession, die bei klarem, kühlen Wetter unter großer Beteiligung stattfand, waren Straßen mit buntem Sand-Teppich geschmückt, was sehr malerisch aussah.

8. Juli: Landtagswahlen. Wahlbeteiligung hier 79,56 %. Von 641 Wahlberechtigten hatte die CDU 410 (1958: 426), die SPD 51 (38), die FDP 20 (25), DFU 3 (-), Stimmen; ungültige Stimmen 26.

10. Juli: hielt für oberschlesische Frauen hier Predigt und Andacht. Unsere Effelder singen gern einige schlesische Kirchenlieder. -
Die Kirmes verlief gut.

17. Juli: Josef DECKERS ist 90 Jahre alt.
Anschließend ist zum Trommlerkorpsjubiläum ein Zeitungsartikel eingeklebt:
35 Jahre getrommelt und gepfiffen / Jubelkorps ehrte seine Jubilare / Freundschaftstreffen vereinte deutsche und holländische Korps

18. Juli: Abends Reisesegen für 8 Pfadfinder, die mit Kleinbus unter Leitung von Herrn Hauptlehrer BABST nach Palästina fuhren.

19. Juli: Mit zwei Bussen (54 Kinder und 32 Erwachsene) machten wir einen Ausflug bei schönem Wetter in die Wiehler Tropfsteinhöhle und zum Drachenfels. Dabei waren unsre Meßdiener und Vorbeterinnen. -
Der Portiunkula-Ablaß wird von Jahr zu Jahr von einem größeren Kreis gewonnen! -
Das Bistum wollte mir die Pfarre Kirchberg bei Jülich geben; sie ist mir aber gesundheitlich zu schwer. -
Im Jungmädchenkreis fanden sich 13-16jährige monatlich zusammen im Pfarrhause.

8.8.: Kirchliche Einweihung der neuen ‘Spar- und Darlehnskassen’-Räume in Effeld.

12.8.: Anläßlich des 40jährigen Priesterjubiläums meines lieben Vorgängers fand hier unter großer Beteiligung eine hl. Messe statt. -
In der Jugendandacht erklärte ich die ‘Kirchliche Vermögensverwaltung’ in der Pfarre.


Im September hielt ich für 21 Brautpaare das Eheseminar in Hückelhoven. -
Erdbebenkatastrophen in Persien! -

18.9.: Es starb die begnadete Seherin Therese von Konnersreuth. -
In Nordpakistan Überschwemmungen!

20.9.: Der schlesische Humorist Manfred LOMMEL starb.

21.9.: Lehrerkollegium beim Pastor zu Gast.

29.9.: Mit zwei Autobussen mit den 60 Frauen und Mädchen der ‘Effelder Näherei’ nach Bornhofen gefahren; dort Wallfahrt zur ‘Schmerzhaften Gottesmutter’, anschließend nach Bad Ems gefahren.

30.9.: Beginn der Konzils-Novene zum ‘2. Vatikanischen Konzil’. -
Mit der Schule im Fernsehen die Konzils-Eröffnung miterlebt! -
Mit ca. 36 Müttern zum ‘Birgelener Pützchen’ gewallfahrtet! -
In den Frauenandachten behandelte ich ‘Frauengestalten’ aus der Kirchengeschichte.

9.X. Dekanatskonveniat in Effeld. -
Ich ließ in die obere Pfarrwohnung einen 2. Heizkörper einbauen.

28.X. Der neue Pastor von Hetzerath, Pater Jan KARSKENS, ein Holländer, wurde
eingeführt.

29.X. Pflanzte im Pfarrgarten einen Nußbaum.

20.XI. Es fiel Schnee.

23. XI. Pater OSTERMANN, S.J., sprach hier zu ca. 70 Männern über ‘Sexmoral des Mannes’. Reiche Diskussion!

10. XII. Das sogenannte ‘Sälchen’ in der Pastorat erhielt Pegulan-Fußboden. Die Hälfte gab der Kreis dafür. -
Beim ‘Altentag’ spielte unsere weibliche Jugendgruppe die ‘Verkündigung Mariä’. -
Geburtstag von ‘Drick’ (Heinrich) STAAS.

21.XII. Baron Clemens VON BLANCKART machte sein juristisches Staatsexamen.

22. XII. Propst SPÜLBECK / Wassenberg starb an Gehirntumor. R.i.p.!

25. XII. Unser Kirchenchor sang sehr schön die sogenannte ‘Christkindlmesse’ von REIMANN und das Schnabel’sche ‘Transeamus’. Für ‘ADVENIAT-Südamerika’ brachte hier die Kollekte 1.149 DM, erstaunlich viel! -

Die Jahresabschlußpredigt hatte als Thema: Elternhaus, Schule, Kirche.


1963


Jahresziel: Jesum besser kennenzulernen!

Im Dorf wurde eine Leihbuchhandlung eröffnet, was unsrer Pfarrbücherei doch abträglich ist.

13. II.: 16 Pfadfinder aufgenommen. - Große Kälte.

9.III.: Generalversammlung des Kirchenchores. -
Schulentlaßmädchen in der Eifel Einkehrtag. -
Fastenpredigten über die ‘7 Worte Christi am Kreuze’. -
Überall Überschwemmungen. -
Einkehrtag der Schulentlaßjungen in Arsbeck. -
Feierliche Aufnahme neuer Meßdiener.

20.III. An Strahlenpilz, vom Kriegsende geholt, starb Herr Gottfried JENNISSEN / Steinkirchen. -
Einzelne Mädchen werden weltliche Krankenschwestern.

31.III. Zu der Segnung der Fahrzeuge kam auch der Heinsberger Arzt Dr. GILLESSEN.
Abends mit unsrem ‘ländlichen Seminar’ nach Aachen zur ‘Zauberflöte’ von MOZART gefahren, die ich vorher erklärte. -
‘MISEREOR-Kollekte’ stieg auf 1.403 DM!

28.4.: Meine Haushälterin, Frl. Elisabeth SCHOLZ, feierte ihr 25jähriges Dienstjubiläum bei mir. Gott segne sie!

26.V. Im Altersheim Weeze / Niederrhein starb der gute Herr MEUSER aus Steinkirchen.

3.VI. Unser so gütiger Papst JOHANNES XXIII. starb. R.i.p.!

21.VI. Kardinal MONTINI wird Papst PAUL VI.. Gott segne ihn!

23.VI. USA-Präsident KENNEDY zu Besuch in Bundesrepublik, überall jubelnd begrüßt.
Am 2. Juli besuchte er den Papst. Der erste USA-Präsident, der das tat, ein aufrechter Katholik!

3.7.: Dekanatsausflug nach Xanten-Maastricht. -
Unsre St. Martini-Schützenbruderschaft hat viel Jugend! -
Schlesische Frauen kamen aus dem Aachener Raum in 2 Autobussen her. Hielt ihnen eine Andacht.

14.7.: Propst FÜSSER in Wassenberg eingeführt.


17.7.: Josef DECKERS / ‘Schleidstraße’ wird 90 Jahr.

18.7.: Mit 73 Kindern (Meßdiener und Vorbeterinnen dabei) und 44 Erwachsenen Ausflug gemacht nach Zoo Wuppertal und Märchenwald Ittertal.

3. August: Ich hielt die Eheassistenz des Brautpaares BELL-BUNG (unsre gute Lehrerin) in Rheydt. -
Unsre jungen Pfadfinder fuhren mit Hauptlehrer BABST nach den Oetztaler Alpen, die älteren später nach den skandinavischen Ländern.

13.8.: Leichteres Erdbeben in Trier, bis Rheydt spürte man es. -
Für die Aussätzigen in Pakistan wurden auch hier viele Kleider etc. gespendet.

12.10.: 3 Mädchen fuhren von uns zum Diözesan-Führerinnenkursus nach Aachen.

27. X. Spielabend für ‘Kircherweiterung’, gestaltet von Justizinspektor Heribert CREMERS.

15. XI. 103 Männer machten hier den Einkehrtag mit, den Pfarrer JENDRZEJCZYK aus Jaderberg sehr gut hielt. Er war einer meiner früheren Kapläne.

22.XI. Präsident KENNEDY in Texas ermordet. Ein ganz großer Verlust!

25.XI. Visitation durch Dechant SCHAAF.

28. XI. Es starb, 31 Jahre alt, Frau Katharina KRANZ, geb. WINKENS. Ihr 7 Wochen altes Kindchen lebt. -
Leider kam es zwischen Hauptlehrer BABST und Bürgermeister LEHNEN, die große Freundschaft hielten, zu häßlichem Streit, der bis zum Gericht ging! Beides waren religiöse Männer. Hauptlehrer BABST ließ sich nach Lammersdorf versetzen. Er leistete viel auf dem Gebiet der katholischen Pfadfinder, aber eine Einigung war nicht möglich, obwohl ich es versuchte. Schade!

15.XII.: Beim ‘Altentag’ spielte unsre Mädchengruppe ‘Die Herbergsuche’. -
Unsre Pfarrbücherei erhielt ca. 500 Bände von der Zivilgemeinde geschenkt.

21.XII. Ich nahm die Konvertitin Hannelore Kuß hier in die Kirche auf! -

hl. Kommunionen wurden 1963 mehr ausgeteilt, so daß die Zahl 23.600 betrug. -

Bücherausleihen 3.183, mehr also 600! -

2 Todesfälle, Josef DERICHS und Johann SCHMITZ trübten die Weihnachtsfreude.

In der Christnacht Messe von Franz KRENN vom Kirchenchor gesungen. -

Pater Serenus / Köln, S.D.S., hatte uns vor dem Weihnachtsfest alle vorbereitet, aber ein solches Triduum lohnt mehr vor Ostern. Der Besuch ließ zu wünschen übrig.


1964


Unser lieber Hl. Vater flog ins ‘Heilige Land’ zum Besuch, seit Petrus das erste Mal! -

Ab Ostern übernimmt Hauptlehrer Lothar BABST, ein sehr tüchtiger Pädagoge, aber zu sehr Choleriker, wegen der persönlichen Differenzen mit Bürgermeister Josef LEHNEN die Stelle in Lammersdorf / Eifel. 17 Jahre hatte er hier sehr gut gewirkt. -

Einem Franziskaner, Pater Everardus FERNANDEZ / Pakistan, halfen unsre Frauen unter Anregung der überaus eifrigen Baronesse Anna VON BLANCKART auf Schloß Effeld zum Studium durch monatliche Beiträge. 1966 kam der Pater von Mönchengladbach aus, da er in Rom studierte, her. -
Die Meßdiener- und Mädchen-Gruppe hielten, getrennt, in der Pastorat lustigen Karneval.

Beim Zusammenstellen des jährlichen Kirchenkassen-Voranschlages und der Jahresrechnungen, die pünktlich jedes Jahr gelegt wurde, half der liebe Prälat Ludger PALM / Orsbeck. Gott segne ihn! -

Die ständigen Bronchitisanfälle, sowie Nieren- und Gallenkoliken und Zuckerkrankheit ließen mich als Pfarrer die Pensionierung erbitten, die ab 1. Juli 1966 erfolgte.

5. III. starb in Düsseldorf unser letzter Firmungsbischof Carl-Maria SPLETT, 65 Jahre alt. R.i.p.! Ein lieber, aufgeschlossener Bischof, der in polnischen Gefängnissen lange geschmachtet hatte.

5.III. starb unser derzeit ältester Parochian Heinrich STAAS, 91 Jahre alt. R.i.p.! -

‘MISEREOR-Kollekte’ stieg auf 1.441,70 DM!

Das Triduum vor Palmsonntag hielt Pater Johannes FYRMYS, C.S.S.R., Südamerikamissionar, aus meiner oberschlesischen Heimat mit bestem Erfolg! 800 Kommunionen konnten wir am Palmsonntag austeilen!

30.III. Auch der Pastor konnte mit anderen Pfarrkindern sein ‘goldenes Erstkommunionjubiläum’ begehen! -
Gott Dank für alle Geduld, die Gottes Güte mit mir hatte! -
Predigten über die hl. Messe! Hierin müßte noch öfters gepredigt werden!

1. V. Der frühere liebe Pastor Hubert ESSER ging nach Eilendorf bei Aachen in den Ruhestand.

17. V.: Meinen 60. Geburtstag feierte ich in aller Stille in Bad Mergentheim, wo ich Kur machte.

27. V. Es starb zu Kirchhoven Frl. Elisabeth HANRATH, die hier 37 Jahre Lehrerin war. R.i.p.!


Auf ihre Bitten segnete ich den Neubau einer evangelischen Familie BLÜTHMANN hierorts ein. -

Unser Kirchenerweiterungsprojekt, das das Bistum nach Plänen des Architekten ANDERMAHR / Wassenberg bereits angenommen hatte, fällt leider ins Wasser, obwohl nach Vermessungen durch Firma MAREIK / Erkelenz der Weg von der ‘Kreuzstraße’ am Pfarrhaus entlang der Kirche hier gehört. Vermessungsrat STOCKMANNS / Aachen stellte sich hinter das Bistum, das jetzt ‘Neubau’ will; auch das Amt Wassenberg und Zivilgemeinde Effeld fielen um. Nur schade, daß soviel Zeit vergehen muß! Unsre Effelder Kirche reicht aus, zumal wir 1966 nette, bequeme Kinderbänke anstatt der ‘Marter’-Bretter für 6.000 DM anschafften, was aus dem Sparbuch, das ich bei der hiesigen Spar- und Darlehnskasse errichten ließ und das fast 21.000 DM aufwies, bezahlt wurde.

16.6.: Ich hielt in der Propsteikirche in Wassenberg eine Andacht und Predigt über Anliegen unsres deutschen Volkes.

18.6.: Der neue Schacht VI in Altmyhl der Zeche Sophia-Jacoba ‘Hückelhoven’ wurde eingeweiht und mein Freund, der liebe Dr. Hans VERRES als Direktor verabschiedet. Er ging nach Wassenberg, von wo er uns oft besuchte, in den wohlverdienten Ruhestand. Gott segne ihn und seine liebe Familie!

27.6.: Bei der Einweihung des neuen Effelder Sportplatzes gab ich nach Einsegnung und selbstverfaßtem Gebet den Anstoß zum Spiel mit 1. FC Düren.

5.7.: Amtsschützenfest und Frühkirmes, jetzt immer am 7. Sonntag nach Pfingsten, hierorts bei schönstem Wetter und großer Beteiligung. Herr Leo LEHNEN führt mit einem Stabe auch jüngerer Schützenbrüder die Bruderschaft bestens!

Die elektrische Leitung mußte in der Pastorat neu gelegt werden, da sie gefährlichen Kontakt mit der Wasserleitung bekam.

29.7.: Gelungener Kinderausflug nach Altenberg. -
Der ‘Portiunkula-Ablaß’ wird jährlich immer mehr gewonnen.

8.8.: Machte mit Kirchenchor Ausflug zum Köln-Wahn’er Flughafen, den wir besichtigten und von da nach Unkel, bzw. Blankenberg, fuhren! -
Der ersehnte Regen kam.

16.8. Über 700 nahmen aus unsrer Pfarre an der Prozession nach ‘Maria-Ophoven’ teil.

22.8.Unsre Näherei fuhr nach Maria-Laach.

25.8 In Effeld werden die Wasserleitungsanschlüsse an das Wassenberger Netz durchgeführt. In der Pastorat aber erst 1966.

2.9. Mit Kindern und Erwachsenen nach Kevelaer und Tierpark Schwalmtal gefahren.


14.9. Mit den Alten ins Schwalmtal gefahren, was die Zivilgemeinde bestens organisierte!

15.9. Großer Sturm, der viel Schaden machte.

27.9. Kommunalwahlen. In Effeld erhielten die ‘Unabhängigen’ 4, die CDU 3 Sitze. - Herrn JENNISSEN Heinrich zum 40jährigen Gemeinderatsjubiläum und Herrn Hubert NELLISSEN zum 40jährigen Dienstjubiläum gratuliert.

7.10.: Der Kölner Weihbischof FERCHE, früher Breslau, schrieb dem Pfarrer sehr lieb vom Konzil in Rom aus.

9. X. Als neuer Lehrer kam hier Herr Wolfgang LAUGS her, der segensreich wirkt, wie überhaupt ein allerbestes Zusammenarbeiten mit dem Lehrerkollegium in Effeld festzustellen ist.

11. X. Zur Frauenwallfahrt zur ‘Birgelener Pützchen’ bildeten unsre Frauen die stärkste Gruppe.

11. X.: Bei der Kirchenvorstandswahl, die jetzt harmonisch verläuft, wurden Herr Hans LANGERBEINS und Heinz NUßBAUM, als Ersatzmitglieder KORSTEN und Wilhelm KÜPPERS gewählt!

21.X. Heinrich DECKERS / ‘Schleidstraße’ feierte seinen 90. Geburtstag.

4. XI. Frau Anna VAN DEN SANDER / Aachen sprach hier sehr fein in der Schulpflegschaft.

8.XI. Schöne Buchausstellung im Pfarrsälchen. -
Ein Bibelkreis kam wegen zu geringer Beteiligung leider nur zweimal zusammen.

10.XI.: Versuchte, jedes Jahr einen anderen Zug am Pfarrpatron St. Martin aufzuzeigen.
Die Fatima-Rosenkranzandachten im Winterhalbjahr sind bestens besucht. -
Die Kirchenchor-Cäcilienfeste sind jedes Jahr mit gutem Programm bei WILMS / Gaststätte gefeiert worden.

30. XI. Papst PAUL VI. besuchte in Bombay den ‘Eucharistischen Weltkongreß’ im Flugzeug. -
An die zur Wehrmacht Eingezogenen schrieb ich und sandte ihnen Päckchen.

5.XII. Der tot im Bett gefundene Herr Pastor von Vlodrop, KISSELS, wurde beerdigt; ich nahm teil.

8. XII. Charakterisierte die liebe Gottesmutter Maria in der Predigt als ‘Brücke Gottes’ zu uns.

10.XII. Adventsfeier der Pfadfinder, die sich leider auflösten.


13.12.: Musikabend des Musikvereins.

14.12.: Im ‘Ländlichen Seminar’ fand ein Spielabend lebendiges Interesse.

16.12.: Advent der Frauen, den Frau ZOHREN und Baronesse Anna gestalteten.

25.12. Früh fiel viel Schnee. -
‘ADVENIAT-Kollekte’ brachte 1.226 DM.

27.12. In 15 Familien wurde die neue Wohnung geweiht. Besorgte zum Bau den Familien Darlehen vom Bistum aus dem ‘Siedlungsfonds’.


1965: Jahr des Herzens Jesu!


Die Liturgieform wurde in der Kirche erklärt. Die Leute machen gut mit.
20.I. besuchte uns unser lieber Bischof Johannes POHLSCHNEIDER aus Aachen. Er besprach mit mir unsre Pläne betreffend Kirche in Steinkirchen und Effeld.

24. I. früh feierliche hl. Messe anläßlich Priesterweihe unsres Schützlings Pater Everard FERNANDEZ, O.F.M. /Karachi. -
Nachmittags nahmen an frohem Kaffee und Spiel über 90 Frauen von hier teil, darunter viele junge Mütter. -
Baronesse Anna und Frau ZOHREN waren die Leiterinnen.

26.I. Eine sogenannte ‘Recollectio maior’ vereinte den ganzen Tag unser Wassenberger Dekanat; dann gemeinsames Essen auf der Burg.

1. II. starb Frau Cornelia JENNISSEN, geb. PAULUßEN, die täglich zur hl. Kommunion kam; am 2. II. Heinrich JENNISSEN, Ehrenbürger Effelds. R.i.p.! -
Holte mir eine schwere Bronchitis und Lungenentzündung, so daß ich bis 26. II. liegen mußte. Las trotzdem am 13. II. in unsrer sehr kalten Kirche das Begräbnisamt der verstorbenen Schwester unsres lieben Barons Joseph VON BLANCKART, die in Australien gestorben war.
Pater Superior VAN BAAR aus Herkenbosch, Holland, half immer wieder aus und ist uns ein lieber Mitbruder geworden. -
Thema der Fastenpredigten, die ich in den Sonntagsmessen hielt, war: ‘Früchte vom Kreuze Christi: Genügsamkeit, Gottvertrauen, Keuschheit, Gerechtigkeit, Freude an Gott, Beharrlichkeit, Dankbarkeit’.

9. III. Unser Altaraufbau wurde, vom Holzwurm zerfressen, beseitigt und Tabernakel in die Apsiswand eingebaut, so daß wir ‘versus populi’ zelebrieren können. -
Pater JÜTTEN, S.V.D. aus Sao Paulo, ein gebürtiger Karkener, hielt die Einkehrtage für die Schulentlaßkinder. Er nahm den lieben Reinhold VAN DEN DOLDER mit nach Sao Paulo, der Priester werden will und am 2. II. 1966 drüben bereits eingekleidet wurde bei den S.V.D.’ern. Gott schenke uns wieder Priesterberufe!


13. III. Pater JÜTTEN, S.V.D., hielt den vielen Männern bei der nächtlichen Bußwallfahrt in Ophoven die Predigt, Pastor BOHNEN las die hl. Messe. Etwa 123 Männer aus unsrer Pfarre wurden gezählt.

17. III. Jagdpächter WIENEN / Düsseldorf spendete 2.000 DM für Caritas und unsere Kirche.

20. III. Kirchliche und schulische Schulentlaßfeier waren sehr stimmungsvoll. Die Kinder fuhren anschließend nach Düsseldorf zu MOZART’s ‘Zauberflöte’.

28.III. Zählung der Kirchenbesucher: 753.

4.IV. ‘MISEREOR-Kollekte’ brachte 1.490,95 DM. -
Die Osternacht brachte heftigen Wind. Unter den Erstkommunionjubilaren waren sogar drei ‘diamantene’.

22.4. Schulbeginn mit Kindersegnung, 12 Schulanfänger.

22.4. Die Erstkommunion-Kinder, 15, hatten Regen.

8.5. Pater JÜTTEN, S.V.D., predigte und kollektierte für die Überfahrt unsres Reinhold VAN DEN DOLDER.

15.5. Fahrt mit 14 jungen Eheleuten nach Remagen und Unkel.

18.5. Die englische Königin Elizabeth II. kam zu Besuch in die Bundesrepublik und hatte einen kaum zu überbietenden Empfang. God save the Queen!

27. V. starb mein schlesischer Landsmann, Pfarrer Georg WARZITZ in Stahe, an Krebs. In kurzer Zeit war aus dem vitalen Mann ein Wrack geworden. R.i.p.! Ich habe ihn oft besucht.

27. V. flog unser Reinhold VAN DEN DOLDER mit Pater JÜTTEN nach Brasilien, um Missionar zu werden. Gott segne ihn! -
Unsre Pfarre hat die meisten Schüler im ‘Haus Eich’, dem bischöflichen Gymnasium in Aachen, zur Zeit fünf. Leider wird wohl keiner davon Priester.

7. VI. Beim Vogelschießen wurde Alfred SCHMITZ König, der bereits 1961 diese Würde bekleidet hatte. -
Fronleichnam brachte stürmischen Regen, so daß die Prozession in der Kirche gehalten werden mußte.

26.6. hielt ich die Festpredigt zum 60. Stiftungsfest der katholischen Verbindung ‘Alania’ / Breslau in Aachen, deren Mitglied ich bin.

6.VII. war hier das Conveniat unsres Dekanates.


14. Juli im Sonderzug ab Wassenberg Dekanats-Heiligtumsfahrt nach Aachen. Regenschauer und Gewitter störten. Nuntius Corrado BAFFILE hielt das Concelebrationshochamt. Aus Effeld nur 10 Pilger. -

Ein Wolkenbruch setzte am 15. Juli ‘Kreuz- und Dorfstraße’ unter Wasser, das Licht fiel aus. -
Pater KREMERS, S.V.D. / Karken hatte auch hierorts besten Erfolg für eine Spinnstoff-Sammlung für seine Mission.

21.7.: Fahrt mit 28 Kindern zu der Gartenbau-Ausstellung Essen und Baldeney-See mit Schiffahrt. -
Bei der Frühkirmes regenerisch.

7. August: Kirchenchorausflug nach Langerwehe (Töpfermuseum) und Schevenhütte.
Ich predigte im Zyklus über die hl. Taufe.

9. VIII. erwarb unsre Pfarre drei Parzellen Land von Witwe JENNISSEN aus Wassenberg.

11.8. brannte das Dach der Hühnerfarm FORGER ab. -
Es wurde sehr heiß.

23.8. leitete Baronesse Anna einen Kinderausflug nach ‘De Efteling’ bei Eindhoven in Holland.

26.8. besichtigten Generalvikar Dr. MÜSSENER und Prälat WÄCKERS / Aachen die Kirchen in Steinkirchen und Effeld. Erstere soll wieder aufgebaut, die in Effeld soll nach Jahren (?) neugebaut werden.

Ab 6.9. nahm ich als geistlicher Leiter an der Wallfahrt nach Lordes - Nevers (Flüeli) teil. Im Autobus war es sehr ermüdend, aber ein Erlebnis! Der Unterbrucher Pastor, der der eigentliche Leiter war, wurde krank.
Zum ‘Altentag’ hatte ich ein Grußwort von der Wallfahrt geschrieben. -

Bundestagswahlen: CDU wurde wieder die stärkste Partei, Gott Dank!
In Effeld: CDU 441 - SPD 65 - FDP 28 - DFU 1 -
NPD 9 Stimmen.

23.9.: Es starb, 77 Jahre alt, der Weihbischof Joseph FERCHE von Köln, früher Breslau. R.i.p.!

4. X. sprach Papst PAUL VI. vor den ‘Vereinten Nationen’ in Newyork. -
Trotz Magen- und Gallenkoliken konnte ich am Sonntag, den 7. XI. noch das Hochamt vollenden.

14. XI. Erster Schnee, kalt! -
Beim Volkstrauertag legte ich die Frage vor: „Hat ein solcher Tag noch einen Sinn, da er an Vergangenes erinnert?“


30. XI. Schwere Stürme! Auch am 5. XII.!

7. XII.: Der gegenseitige Bann zwischen unsrer und der orthodoxen Kirche wurde
aufgehoben.

8. XII. feierlicher Abschluß des II. Vatikanischen Konzils.

12. XII.: 80 Frauen nahmen an einem Adventsabend teil.

29. XII. In der Küche der Pastorat wurden eine Spüle und ein elektrischer Warmwasser-bereiter eingebaut. -
Bei der Jahres-Statistik sei erwähnt, daß die Zahl der Kommunionen um 1.600 auf 24.000 stieg. Mit Güte erreicht man hier langsam etwas. Wenn nur die bei der hl. Messe ‘draußen Stehenden’, die wirklich Ärgernis geben, verschwinden würden! Hierbei half kein Bitten und Mahnen, obwohl Platz genug in der Kirche ist!


1966


5. I. Unser ‘Altbundeskanzler’ Konrad ADENAUER konnte in geistiger Frische seinen 90. Geburtstag feiern. Gott segne ihn! -
Der Januar brachte sehr kalte Tage. Eine Kirchenheizung wäre das Wichtigste.

20. I. 93 Jahre alt starb unser zur Zeit ältester Effelder, Josef DECKERS. R.i.p.!
Bei den monatlichen Krankenbesuchen konnte man in seiner Wohnung noch viel vom paradiesischen Frieden sehen, eine Katze und ein Dackel, friedlich nebeneinander.

6. II. Lustiger Karneval der kirchlichen Frauengruppe, bei der u.a. Baronesse Anna und meine Haushälterin, Frl. Elisabeth SCHOLZ, lustige Sketche vortrugen.

13. II. Ich assistierte meinem schlesischen Landsmann, Pfarrer WILLINEK, bei seinem 40jährigen Priesterjubiläum in Freialdenhoven. Er war vorher Pfarrer in Doveren gewesen.

18. II. Im Generalvikariat mit Diözesanbaurat SCHOBERTH, Dr. LOHMANNS und FRINGS wegen Kirche in Effeld und Verkauf von Bauparzellen zum Siedlungszweck an junge Familien gesprochen.

28. II. Frl. SULKE Martha bestand gut ihre 2. Lehrerprüfung. -

11. III. Pater KREMERS, S.V.D., hielt für unsre Schulentlaßkinder den Einkehrtag in Ophoven.


Zu der ‘Religiösen Woche’, die vom 23.-27. März Pater Hippolyt, O.F.M., mein früherer Gleiwitzer Primiziant, hielt, wurden in jedes Haus die Einladungen gebracht. Guter Besuch! -

‘MISEREOR-Kollekte’ brachte 1.726,90 DM, also 235,95 DM mehr als 1965. -

Unser lieber Dechant Paul SCHAAF / Hückelhoven wurde schwerkrank.

3. IV. 14 neue Meßdiener und 7 Vorbeterinnen wurden in einer Andacht feierlich aufgenommen. -

Bei der Nachtanbetung beteten die Männer selbst vor. -

An der Bußwallfahrt, dieses Mal bei uns, nahmen viele Männer - junge Männer besonders zahlreich! - teil. -

Ostern brachte einen starken Regen.

11. IV. Zum Erstkommunionjubiläum kamen hierher Jubilare bis aus Osnabrück und Hückelhoven, drei ‘diamantene’ dabei.

15.IV. ‘Lippke’ Elisabeth KREMERS, 81 Jahre, starb wohlvorbereitet. R.i.p.!

17.4. 18 Erstkommunionkinder, die ich, wie immer, nachmittags in das ‘Skapulier der hl. Gottesmutter vom Berge Karmel’ aufnahm.

20.4. 16 Schulanfänger gesegnet.
Nach meiner Rückkehr aus der Kur in Bad Mergentheim wurde ich freudig überrascht durch neue, praktische Kinderbänke, die Baronesse Anna besorgt hatte. 6.000 DM kosteten sie uns, sind es auch wert! Die Zeit ist nun vorüber, daß unsre Kinder auf schmalen Kniebrettern hocken mußten!

30. V. Neuer Schützenkönig wurde mein oberschlesischer Landsmann Erich PISSULLA / ‘Schleidstraße’. -
Spargelernte war dieses Jahr sehr gut, Erdbeerernte gut, weil zu wenig Sonne.

8. VI. Unser lieber Lehrer Wolfgang LAUGS wurde in Rheydt-Odenkirchen von mir getraut. Gott segne ihn und unser vorbildlich frommes Lehrerkollegium. Durch meine Bitten wurden die Lehrerwohnungen hierorts schneller modernisiert. Die Zivilgemeinde hatte es zu lange hinausgeschoben.

9. Juni 1966: Bei der Fronleichnamsprozession assistierte mir wieder Pater WEEVERS / Vlodrop bei schönstem Wetter.

13.6.: Nach langer Zeit wieder Regen!

17.6.: Weihe der Pfarre an das Heiligste Herz Jesu.


Am 21.6. fiel die Entscheidung für mein Pensionierungsgesuch; die Versetzung in den Ruhestand wird auf meine Bitten wegen meiner geschwächten Gesundheit ab 1. Juli 1966 ausgesprochen. Ich ziehe nach fast 8jähriger Tätigkeit in Steinkirchen / Effeld im August 1966 nach Aachen, wo ich noch als ‘Subsidiar’ bei St. Foillan, neben dem Dom, helfen werde. Der hochwürdigste Herr Bischof schrieb so nett, daß es mir gelungen sei, das Vertrauen der Parochianen zu erwerben, und dankte mir für meine priesterliche Wirksamkeit. Der liebe Gott möge mir einmal auch so ein gnädiges Urteil sprechen! Es gibt ja bei dem guten, aber noch manchmal äußerlichen Sinn der Pfarrkinder viel Arbeit, besonders bei der Jugend zu leisten. Mein Bestreben war es, diese ‘diasporareif’ zu machen, damit kein kleinliches ‘Mitläufertum’ oder ‘Gewohnheitschristentum’, sondern feste Glaubensüberzeugung und Glaubensleben wachse.

Am 25. Juni mit Büchereihelferinnen nach Xanten und Kevelar gefahren.

Am 27. Juni nahmen wir im Kirchenvorstand das kirchliche Rechnungswerk 1965 ab und legten die Grundlagen für die Restaurierung der Effelder Kirche, die das Bistum endlich verlangte.
Das Allerwichtigste wäre eine Kirchenheizung. Unsre Kirche ist zu feucht und kalt. Somit sind zwei Fragen in Bewegung gekommen:
Kirche in Steinkirchen, bei der wir Richtfest des Dachstuhles begehen konnten, und Kirche in Effeld, für die der weitere Restaurierungsweg geebnet sein dürfte. Mein lieber Nachfolger, den Gott segnen möge, wird sich überzeugen, daß es leider nicht schon früher stattfinden konnte. Hätte ich den Weg im Jahre 1958 schon soweit geebnet gehabt, so wäre ich heut wohl gesünder und hier geblieben!

10. Juli: Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen brachten den Sieg der SPD. Wie schnell vergessen doch die Menschen, wer ihnen aus der Not der ersten Jahre nach dem Kriege herausgeholfen hatte! Es war die CDU!
In Effeld gingen von 640 Wahlberechtigten nur 495 zur Wahl. 26 Stimmen waren ungültig. Für die CDU: 362 Stimmen, für die SPD 80, Für die FDP 27 Stimmen. Relativ noch ein gutes Ergebnis!

17.7.: Unsre Frühkirmes war am ersten Tag bei gutem, nur kühlem Wetter, ein bester Erfolg! Viele Auswärtige waren da.

Am 18.7. kam unser lieber Pater Everard FERNANDEZ, O.F.M., ein pakistanischer Priester, zu uns, blieb hier ein paar Tage. Ihm hatten die Effelder Frauen finanziell zum Priesterberuf verholfen. Er is ein lieber Confrater und spricht schon etwas Deutsch. Die ‘Montagsparade der Schützen’ fiel aus und fand wegen starken Regens - wie 1965! - im Zelte statt, wobei ich den Pater Everard vorstellte und mich von Effeld verabschiedete.

Zeitungsartikel

‘Besuch aus Pakistan in Effeld / Franziskanerpater Everard FERNANDEZ aus Karatschi kam, um Effelds Frauengemeinschaft für ihre Hilfe zu danken’

Gott segne Steinkirchen / Effeld!


Am 7. August Feier des 50jährigen Bestehens unsres Sportvereins ‘Adler 1916 Effeld’, mit feierlichem Hochamt, das Pater Everard hielt. In der Predigt verglich Pfarrer WEINERT die Bedeutung eines Jeden in er Fußballmannschaft mit Anforderungen des Heilandes an uns Christen:
Stürmer, Torwart, Läufer und Verteidiger im Reiche Gottes zu sein. -
Beim Festwettspiel gab HÖTTGES, der Spieler der deutschen National-Elf, die ‘Vizeweltmeister’ wurde und nur gegen England in der Verlängerung unterlag, den Anstoß.

Am 8.8.66, am Feste des Hl. Pfarrers Johannes Maria VIANNEY, verließ Pfarrer WEINERT die Pfarre, um in Aachen in den Ruhestand zu gehen.

VIDI IN VISITATIONE
CANONICA DIE 27. IV. 1967

gez. BUCHKREMER
(Weihbischof Josef BUCHKREMER in Aachen)

HIER ENDET DIE HANDGESCHRIEBENE PFARRCHRONIK!!!

 
     
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